Die komplette Bevölkerung von Rußheim um Hilfe gebeten bei Suche nach den entfremdeten Kindern

Ein Geschenk, das garantiert ankommt: 1000 Weihnachtsgrüße eigenhändig in die Briefkästen des Dettenheimer Ortsteils eingeworfen

Ziel der Suche nach den eigenen Söhnen: Möglichkeit einer Kontaktanbahnung finden und Kinder zurückholen

2014-12-24
aktualisiert 2023-12-27 | 2024-01-14

Die Mutter mit ihren Brieffen am Falkenweg.

Die Mutter mit ihren Briefen am Falkenweg. Rußheim zieht sich sehr lange, will man die Briefe in alle Briefkästen einwerfen ! Foto: ARCHE.

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Keltern-Weiler. Dettenheim-Rußheim. Heiderose Manthey ist seit ihrer Scheidung im Jahr 1997 auf der Suche nach einer Brücke zu ihren Kindern. Ohne das Wissen der sorgeberechtigten Mutter wurden die beiden Söhne nach Rußheim verschleppt. Alle bisherigen Versuche an die Kinder heranzukommen, schlugen fehl.

In Fachkreisen spricht man von Eltern-Kind-Entfremdung bzw. Parental Alienation Syndrome, wenn Kinder einen Elternteil nicht mehr sehen wollen, weil der Kinderbesitzer, dies so wünscht. PAS hat verheerende Auswirkungen auf die Gesamtentwicklung der Kinder. Die einzig heilende Wirkung ist die Konfrontation mit dem ausgestoßenen Elternteil.

Evangelische Kirche Rußheim.

Evangelische Kirche Rußheim. Foto: ARCHE.

Evangelische Kirche Rußheim mehrfach ohne Erfolg um Hilfe gebeten

Es gibt keinen Weg, den die Pädagogin und Freie Journalistin nicht gegangen wäre. Zu den Fehlschlägen zählen auch die Kontaktierung und der Hilferuf an die Evangelische Kirche in Rußheim. „Es waren mehr oder weniger klägliche Versuche von Seiten der beiden letzten Pfarrer“, äußert Manthey. Der erste Pfarrer wollte zuerst gar nicht helfen. Erst als die Mutter über den Oberkirchenrat ging, wurde er aktiv mit dem Ergebnis, dass er die Versuche, die Mutter wieder zu ihren Kindern zu führen, auf Wunsch des Kinderbesitzers einstellte.

Elternkindentfremdung: Jede Minute zählt !

Die Frau des nächsten Pfarrers sagte Frau Manthey beim ersten Telefonat, ihr Mann müsse sich erst in die Gemeinde einarbeiten. Frau Manthey solle ein Viertel Jahr warten und dann nochmal anklopfen.

Beim dritten Versuch schrieb die Leiterin der ARCHE am 30. Oktober diesen Jahres die Dienstelle in Rußheim an. Bis zum heutigen Tag wurde ihr kein Termin zu einem Gespräch gegeben.

Evangelische Gemeinde. Keine wirkliche Hilfe.

Evangelische Gemeinde. Keine wirkliche Hilfe. Foto: ARCHE.

Unterlassene Hilfeleistung: Keine konkrete und mutige Unterstützung für die Mutter gegen die Entfremdung ihrer Söhne

So wie die aktive Hilfestellung in der Evangelischen Kirche in Rußheim aussah, so erlebte die Mutter in allen Behörden und hilfeanbietenden Institutionen eher Ablehnung, Vertröstung und fachliche Inkompetenz („Manchen war das Zigarettenrauchen wichtiger als dass sie mir aktiv zuhörten!“) als konkrete und mutige Schritte, entfremdete Kinder wieder zur Annäherung zu bewegen. „Welche Rolle der Kinderbesitzer bei der Entfremdung spielt, das sehen wir bei hunderten von Fällen. Wenn der nicht will, dann wollen die Kinder auch nicht.“, so die Expertin für kid – eke – pas Kindesraub in Deutschland – Eltern-Kind-Entfremdung – Parental Alienation Syndrome.

In neun Stunden mit 1000 Briefen durch Rußheim

Die dankbare Gemeinde Rußheim. Denkmal.

Die dankbare Gemeinde Rußheim. Denkmal. Foto: ARCHE.

Nun wurde die rührige Aktivisten wieder tätig. Vor Weihnachten faltete sie 1000 Briefe, kuvertierte diese, beklebte sie mit Stickern und verteilte die roten Weihnachtsbriefe in ganz Rußheim. In neun unermüdlichen Stunden lief sie von Haus zu Haus in dem kleinen Dorf und warf die Hilferufe an die Bewohner von Rußheim ein. „Einzige Möglichkeit der Wiederbegegnung mit meinen Söhnen ist, dass sich jemand in der Gemeinde befindet, der einen guten Kontakt zu meinen Kindern hat und vermitteln kann.“, erhofft die nun seit 18 Jahren von ihren Kindern getrennte Frau. „Hi und da kamen auch kurze Gespräche zustande. Es mutet ja schon seltsam, wenn an Weihnachten nach 16 Uhr bis spät in die Nacht noch Post ausgetragen wird.“

Entfremdete Kinder weisen Schäden auf

Aktiv gegen Entfremdung vorgehen.

Aktiv gegen Entfremdung vorgehen. Vorbereitung der Aktion im Büro der ARCHE. Foto: ARCHE.

Im Gewerbegebiet wurde sie direkt auf die Aktion angesprochen. Viele Menschen kennen das Schicksal von entfremdeten Kindern und entfremdeten Elternteilen nicht und sie wissen auch nicht, welche Schäden die Kinder aufweisen können.

Was sich die Pädagogin von ihrer Weihnachtspost erhofft

„Vielleicht ruft ja jemand an oder schreibt mir eine Mail, der meine Söhne kennt und wir könnten ein erstes Gespräch angehen. Das wäre der größte Schritt nach 18 Jahren Versteck-Spiel und Ablehnung.“

Was bedeutet Entfremdung für die Kinder ?

Auch in der Schule wird ein Brief eingesteckt.

Auch an der Schule wird ein Brief eingesteckt. Foto: ARCHE.

Die Entfremdung findet statt durch Manipulation einer kindlichen Psyche, um sich das Kind durch Umgangssperre oder Verteufelung des Elternteils gefügig zu machen.
Kinder kennen auf einmal einen Elternteil nicht mehr. Solche Bindungsabbrüche machen krank.
Für solche Kinder besteht ein deutlich höheres Risiko eine psychische Erkrankungen wie ADHS, Depression, Angsterkrankungen oder eine Borderline-Persönlichkeitsstörung zu entwickeln. Diese Thematik ist aber noch weitgehend Tabu in unserer Gesellschaft. Es muss dringend aufgeklärt werden !

Entfremdung verursacht Folgeschäden in den nächsten Generationen

Hören Sie das Interview mit Jürgen Liminski vom Deutschlandfunk und Familienrichter a.D. Hans-Christian Prestien. Der Richter weist eindeutig auf die Folgeschäden in den nächsten Generationen hin: Beziehungsabbruch ist gefährlich !

Daher: Nehmen Sie Kontakt mit der Mutter auf. Nur in Gesprächen mit ihr können die Kinder zu ihrer eigenen und wahren Identität zurückgebracht werden, wenn die Kinder ihre Geschichte aufarbeiten.

WICHTIG !  Ernüchterndes INTERVIEW mit dem Experten Hans-Christian Prestien, Richter a.D. und Jürgen Liminski

Meterhohe Zäune. Ein Symbol für die Entfremdung.

Meterhoher Zaun. Ein Symbol für die Entfremdung. Foto: ARCHE.

In das Haus, in dem die Kinder wohnten, warf Heiderose Manthey auch einen Brief ein, allerdings ein persönliches Anschreiben an ihre beiden Buben. Ob die Kinder diesen Brief erhalten werden, ist fraglich.

In dem Brief steht, dass Frau Manthey ihren Söhnen über den nächsten Pfarrer ein Erbstück ihres Großvaters zukommen lassen möchte. Die Wiederaktivierung der Mutter und der mütterlichen Linie ist wichtig, denn ein Kind besteht aus zwei Linien. Wenn die eine Seite komplett abgespalten wird, ist das Kind auf Gedeih und Verderb dem anderen Elternteil ausgeliefert und wird alles tun, diesem zu gefallen, bis hin zum Aufgeben seines eigenen Selbst. Kinder würden sogar ein von ihnen niemals selbst gewähltes Fach studieren und dort einen Abschluss erringen, weil der Kinderbesitzer das so will.

Interview mit Familienrichter a.D. Hans-Christian Prestin über Eltern-EntfremdungssyndromParental Alienation Syndrome mit Jürgen Liminski

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Die nächste Suchaktion nach den Kindern startet im Umkreis von Karlsruhe – Dettenheim – Graben-Neudorf – Karlsdorf-Neuthard
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