30 Jahre: Die deutsche Einheit und deren Zerrissenheit

Die Folge einer vierzigjährigen Vätervertreibung ?

 Offener Brief zur Veröffentlichung freigegeben von Horst Schmeil

 2019-10-03

Dipl. Päd. Horst Schmeil. Foto: Heiderose Manthey.

Güstrow. Heute kann Deutschland mit Stolz die 30-jährige Einheit Deutschlands aufgrund der friedlichen Revolution von 1989 mit der politischen Zusammenführung der beiden Teilstaaten Deutschlands feiern.

Könnte, denn noch nie seit dem Ende des 2. Weltkrieges ist der innere Frieden in Deutschland derart zerrissen und gefährdet und das politische Klima durch einseitige Interessenlagen derart vergiftet wie zum heutigen Zeitpunkt. Eine sachliche Diskussion ist unmöglich geworden, Es werden nur auf allen möglichen Bühnen eigene Haltungen vorgetragen und jede andere Meinung gegeißelt: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich, notfalls ein Nazi, obwohl heute kaum noch jemand aus der damaligen Zeit stammt und die Ideologie dieser Gesinnung vor sich herträgt, wenn, dann können es nur Personen sein, die in Folge ihres Alters vielfach an Demenz leiden. Wer heute als junger Mensch die alten Symbole benutzt, muss sich gefallen lassen, dass ihm vorgehalten wird, dass er zu den von ihm verherrlichten Zeiten mit großer Wahrscheinlichkeit diese nicht überlebt hätte. Dieser Personenkreis ist jedoch so minimal, dass er im heutigen Deutschland keinerlei Bedeutung mehr hat.

Doch wie kommt es, dass es dennoch mehrere Großgruppen in Deutschland gibt, die faschistoides Denken wie es „Emma“ in einem Interview aus dem November 1998 formuliert hat, zur „staats-tragenden Auseinandersetzungsform“ geführt hat, die ein Ringen um die besten Interessen für Deutschland derzeit nicht mehr zulässt – und kaum einer wehrt sich gegen diese interessengeleiteten Manipulationen. Die jeweilige Einseitigkeit zum Verständnis von richtig oder falsch führte zu einem ohrenbetäubenden Schweigen bei den notwendigen Veranstaltungen, die nicht stattfanden, aus Angst vor dem Ausgrenzen aus der Gesellschaft. Alternatives Denken ist verboten. Dagegen stehen Glaubenssätze, die an die Zeiten des Mittelalters nicht nur erinnern, sondern deren „Überzeugungskraft“ durch Masse und Gewalt vielfältiger Art täglich deutlich werden. Die „Massen“ laufen den Predigern des Untergangs nach, ohne darüber Kenntnis zu haben, welche Alternativen es gibt.

Doch wo sollen die jetzt jungen Menschen gelernt haben, Alternativen aufgrund von Wissen und Wissenschaft entwickeln zu können, wenn sie in großer Mehrheit nicht mehr in funktionierenden Familien aufgewachsen sind, sondern in vielen Fällen nur noch von einem Elternteil aufgezogen wurden, in denen der andere Elternteil verteufelt wurde. Die Ausschließlichkeit und die Heftigkeit der einseitigen Erziehung zu PAS schließen aus, dass es zu lösungsorientierten Vereinbarungen kommen kann. Nur die eigene Haltung mit den eigenen Interessen zählt.  Alles, was der meist männliche Elternteil in die Familie einbrachte und einbringen hätte können, wurde verteufelt, es gab nur den Weg der Unterwerfung der Kinder und die Übernahme der Ansichten der entfremdenden Elternteile. Richtig oder falsch sind in einem derartigen System nicht gefragt.

Die Folgen davon sind die oberflächlichen Ziele der  jüngeren Generation, die vor allem darin bestehen, sich als „Rampensau“ auf einer Bühne zu sehen, im Schein eines Glitters. Eine Freundschaft ist kaum noch gegeben, „Follower“ entscheiden über den Einfluss des Einzelnen. So ist es nicht verwunderlich, wenn der Gender Mainstream und nicht das eigene Denken bestimmt, was richtig ist. Gefördert wird dieses Verhalten durch Eigeninteressen der politisch Verantwortlichen, die ebenfalls durch die benannte Entwicklung lediglich die Eigeninteressen ihres Machterhalts als politisch alternativlos behaupten. Wenn die bisherigen Errungenschaften der Menschen, die weitgehend von Männern und Vätern zu Erleichterungen auf allen Gebieten geführt haben, als schädlich und gefährlich behauptet werden, bleibt für diese Einstellung nur der Weg zurück.

Der Hype um den angeblichen Klimawandel durch eine 16-Jährige ist dabei der derzeitige Höhepunkt, der von seriösen Klimaforschern als völliger Unsinn bewiesen wurde, aber dennoch bei den Interessenvertretern der diesbezüglichen Wirtschaft massiv unterdrückt wird. Die Dinosaurier wurden nicht dadurch ausgerottet, dass VW und andere Konzerne eine Software für Dieselfahrzeuge manipuliert hatten

Hier wäre anzusetzen, wenn es den in Deutschland Verantwortlichen tatsächlich um ein „Friday for Future“ an den Schulen ginge: Die Aufklärung zu Naturgesetzen und wie man daraus eine menschenwürdige Zukunft gestaltet, frei nach dem Auftrag an ein bisher langlebiges Volk, das auch in der Diaspora weiterhin besteht und bestehen bleibt: „Macht Euch die Erde untertan!“, was bedeutet, dass jeder Mensch an der Gestaltung der Erde beizutragen hat, um sie zu erhalten und zu gestalten, nicht um die auf der Erde lebenden Menschen diese sich zu Untertanen zu machen, um damit die eigenen Interessen durchzusetzen.

Erst, wenn wieder in Alternativen gelebt wird, kann diese Zerrissenheit aufgehoben werden.