Nach dem (unvermeidlichen) Rosenkrieg: Geordneter Rückzug …

Die einzige Möglichkeit dem eigenen Kind den Leidensdruck zu nehmen !

So traurig und unglaublich es auch ist …

Aktueller Bericht von Thomas Gabel

2019-03-25

Thomas Gabel: „Abschied … ist ein bisschen wie sterben.“ – Nicht wenige zerbrechen auch daran und sterben wirklich !

 

Weiler. Thomas Gabel, ein betroffener kid – eke – pas – Vater wendet sich dem Thema Konfliktbewältigung während und nach Trennung und Scheidung zu. Wir wissen, dass diese Konflikte – uralte in der Familie angelagerte (Kriegs- und Verlust-) Traumata – nicht losgelöst von beiden Elternteilen, von der gesamten Familie und von der Gesellschaft gesehen werden können.

Weigert sich ein Elternteil an einer konfliktlösenden Therapie mitzuwirken und/oder die gesamte Familie, Gesellschaft und der Staat, dann drohen zu dem entstandenen fast nicht aushaltbaren Druck in der Familie die Gesellschaft und die Machthaber der entstandenen Trennungssituation, also Gericht, Polizei, Jugendamt und sogenannte Hilfsorganisationen ohne spezifizierte Kenntnis (!) des familiären Konfliktes als „Entscheidungsorgane“ die wenigen noch vorhandenen Beziehungen zu zersprengen. Die Familie wird von ihren noch vorhandenen (wenn auch konfliktreichen) Bindungssystemen getrennt, zerstört, ausgelöscht.

Die Schäden, die durch dieses System der radikalen Trennung entstehen, gehen ins Unermessliche. Existenzieller, materieller, seelischer und körperlicher Gesamtverlust drohen die betroffenen Menschen sogar gänzlich zu vernichten.

Gabel schreibt:

„Wenn ein betreuender Elternteil, nur noch hassverblendet agiert, dass gemeinsame Kind negativ einstellt und manipuliert, in einen Loyalitäts- und Solidaritätskonflikt treibt, in Seelennöte stürzt und als Machtmittel missbraucht, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu erwarten, dass dieser seine Haltung und Einstellung nicht mehr bereit ist zu überdenken und auch nicht mehr ändern wird.

Jugendämter, Gerichte und andere Beteiligte in Kindschaftsverfahren, wie Verfahrensbeistände und Umgangspfleger usw. reagieren darauf nur mit verbaler Missbilligung, greifen aber tatsächlich nicht ein.

Sie handeln einfach nicht, obwohl alle „Fachleute“ wissen, dass das die Wurzel allen Übels ist !

Mögliche Maßnahmen wie Herausgabeanordnungen, um frühzeitig Entfremdern das klare Signal zu vermitteln, das Eltern-Kind-Entfremdung und Umgangsboykott kein Kavaliersdelikt ist und nicht geduldet wird, finden keine Anwendung und werden schlichtweg unterlassen.

Mit dieser Letargie, Gleichgültig- und Antriebslosigkeit fördern Menschen in Ämtern, deren Berufung es sein sollte, Familien in schweren Krisen zusammenzuführen und anzunähern, auch noch Eltern-Kind-Entfremdung.

Diese Erkenntnis ist mehr als bitter und selbst mir als engagiertem Vater fehlen da immer wieder die Worte !

Diese Form des Nichtstuns, ist für mich ein billigendes Inkaufnehmen von seelischen Misshandlungen und Missbrauch an Trennungskindern, mit schwerwiegenden Folgen bis ins hohe Erwachsenenalter!

Gemäß der Studie von Prof. Dr. Ursula Gresser, führt Kontaktverlust zum nichtbetreuenden Elternteil zu schweren Depressionen.

Die Erholungszeit nach Kontaktverlust durch Trennung ist für ein Kind mehr als doppelt so lang wie nach Kontaktverlust durch Tod eines Elternteils.

Kinder werden bezüglich ihrer leiblichen Eltern bei Kontaktverlust durch Trennung, in etwa doppelt so stark und fast dreimal so lang belastet wie bei Kontaktverlust durch Tod eines Elternteils.

Siehe: Weltweite Studien über gesundheitliche Folgen für kid – eke – pas – Kinder

Soviel zu den schlimmen und dramatischen Fakten !

Aufklärende Wissenschaftler wissen um die Dramatik und Folgen !

In ihren Studien wird das immer wieder unmissverständlich aufgezeigt !

Gewählte Politiker leiten daraus nicht die notwendigen Gesetzesänderungen ab.

Jugendämter schauen weg, weil Verfahren in diesem Stadium, in den allermeisten Fällen bereits gerichtsanhängig sind.

Gerichte schaffen es nicht beschleunigt zu verfahren, obwohl dies der § 155 FamFG so verlangt und vorsieht!

Kindern in diesen Situationen bleibt nur, sich zum Schutz der eigenen kindlichen Seelen, mit dem betreuenden Elternteil zu solidarisieren.

Diese Entfremder nutzen ihre besser Stellung, die durch den täglichen Kontakt zum gemeinsamen Kind entsteht und das vorhandene Abhängigkeitsverhältnis des schutzbefohlenen Kindes, als Machtmittel und Racheinstrument gegen den Ex-Partner aus.

Für mich ist das seelischer Missbrauch am eigenen Kind.

Jeder Versuch eines nichtbetreuenden Elternteils, in solchen verfahrenen Situation, Kontakt und Umgang mit seinem Kind herzustellen, erhöht für das betroffene Kind den Leidensdruck und das Risiko weiter krank zu werden.

Selbst wenn es zu Umgang käme und das Kind diesen positiv erleben würde, dieses dann später zu Hause dem Entfremder berichtet, wird es Probleme bekommen, weil es boykottierenden Elternteilen regelmäßig an Bindungstoleranz mangelt.

Egal wie gut und schön der Kontakt auch war.

Ein Teufelskreis !

Für nichtbetreuende Elternteile in diesen Situationen, bleibt zum Schutz der eigenen Kinder vor seelischer Überlastung, nur der geordnete Rückzug aus deren Leben.

So ungerecht und unfair das alles auch klingt.

Solange Jugendämter und Gerichte nicht eingreifen, bleibt keine andere Wahl.

Nur mit einem geordneten Rückzug, kann man derzeit seinem Kind wenigstens den Leidensdruck nehmen, dass es sich nicht immer wieder mit dem Thema Streit zwischen Mama und Papa auseinandersetzen muss.

Ich weiß es ist schwer zu akzeptieren, auch ich habe dafür Jahre gebraucht.

Doch bleibt derzeit, für uns aussortierten Eltern, keine andere Wahl.

Mit geordnetem Rückzug meine ich nicht ein komplettes Loslassen und vergessen des eigenen Kindes…

Nein, ich meine ein der Situation geschuldetes bewusstes Zurückziehen.

Dem Kind ist nicht geholfen, wenn man weitere Kontaktversuche unternimmt!

Besser ist es, die Kraft und Energie, die ohnehin zu nichts als weiterer Belastung für das Kind führt, sinnvoller und zielführender einzusetzen !

Das Übel muss an der Wurzel gepackt werden !

Das wird ein enormer Kraftakt werden und dazu braucht es viele engagierte, starke Eltern, die sich in den Dienst der Sache selbst stellen und mit aller Kraft und Einsatz mitziehen.

Schließt euch an und helft mit, diese himmelschreiende Schande und das unerhörte Unrecht zu beenden !

Aus dieser Schande und Unrecht, ziehe ich für mich die Kraft, Tag für Tag, jede Minute und Sekunde die Herausforderung anzunehmen, allen Entfremdern und Mittätern die das zulassen, fördern und sich damit selbst zu Mitschuldigen machen, die Stirn zu bieten.

Beharrlichkeit ist mein zweiter Vorname und Aufgeben ist keine Option !

Darum darf es für alle Eltern, die ihre Kinder aufgrund solcher Freveltaten verloren haben, nur einen Weg geben…

Trauern solange Du dafür brauchst, dann aufstehen, Krönchen richten und mit anderen Eltern wie mir, zusammenstehen und solidarisieren.

Gemeinsam werden wir dann dafür sorgen, dass so ein Verbrechen an der Menschlichkeit, wie es Deinem Kind und vielen tausend anderen Kindern bereits widerfahren ist, nicht mehr wiederholen und vorkommen kann!

Der Weg dorthin ist zwar steinig, lang und schwer…

Aber ich werde ihn gehen, bis zum Ende … !

Ich hoffe Du schließt Dich an und bist dabei…

Damit zukünftigen Kindern und Eltern, die in solche Situationen geraten, nicht dasselbe passieren kann wie Deinem Kind und Dir !

Du bist nicht allein !

Allen Kindern beide Eltern !“

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