Entfremdung nimmt den Kindern ihre eigene Wahrnehmung, macht sie zu Dienern
ARCHE im Interview mit Dr. Eike Lauterbach, Dipl. Dolmetscherin, die auch im Dienste von Bundeskanzlerin Angela Merkel gewesen ist. Lauterbach hat u.a. die Verleihung der Ehrendoktorwürde seitens der Universität Leipzig an Frau Dr. Angela Merkel verdolmetscht. Die gedolmetschte Laudatio hielt damals Xavier Solana.
2015-02-18
Leipzig/Keltern-Weiler. Eltern-Kind-Entfremdung und kein Ende. Gerade ging bei ARCHE der Anruf eines französischen Vaters ein, der vor zwei Tagen seine Kinder nach sechs (!) Jahren völliger Isolation in Rußland gefunden hat. Was eine solche Trennung auf physischer, psychischer und materieller Ebene bedeutet, können nur Betroffene nachvollziehen ! Der Vater benötigt Hilfe bei der vorsichtigen Annährung zu seinen Kindern und hier ist ARCHE nun im Interview mit einer russischen Mutter, die ihren Sohn an einen deutschen Vater verloren hat.
Dr. Eike Lauterbach aktuell im Gespräch mit Heiderose Manthey, Leiterin der ARCHE
Frau Lauterbach, Sie sind Mutter eines 5jährigen Sohnes ?
Ja, das ist richtig. Nur kann ich meinen Sohn weder sehen noch sprechen, das fühlt sich an, als hätte man mir mein Herz genommen. Es ist nicht in Worte zu fassen, wie schlimm diese Empfindung ist. So etwas habe ich in ähnlicher Weise erlebt, als mein Vater gestorben ist. Aber das hier, dieser Schmerz, ist noch viel intensiver. Es ist langfristiger. Über den Verlust meines Vaters bin ich hinweg. Er ist tot. Aber der Verlust meines Sohnes brennt jeden Tag in meinem Herzen. Das sind unglaubliche Schmerzen. Unglaublich !
Haben Sie gar keinen Kontakt mehr zu Ihrem Sohn ?
Ich habe gar keinen Kontakt mehr, d.h. ich habe ihm noch ein kleines Geschenk zu Weihnachten geschickt, welches zurück kam. Danach war ich ohnmächtig. Ich war in völliger Verzweiflung, dass man mir diese kleine liebevolle Geste auch noch nehmen kann.
Waren Sie denn „gewalttätig“ ihrem Sohn gegenüber oder haben Sie sich etwas zu „Schulden“ kommen lassen ?
Er ist mein Sohnemann !
Nein, niemals. Im Gegenteil, ich habe mit meinem Sohn zusammen Lieder gesungen. Wir haben zusammen gespielt. Wir haben zusammen Sprachen gelernt, sind zusammen spazieren gegangen. Mein Sohn liebt Eisenbahnen. Wir haben uns gemeinsam Eisenbahnen angeschaut. Er ist sehr wissbegierig. Ich habe ihm viele Dinge erklärt. Wir haben die Welt erkundet. Wir haben zusammen gelacht. Ich habe ihn „durchgekitzelt“ und er hat das genossen. Sein Lächeln ist bezaubernd. Er ist mein Sohnemann. Scherzeshalber habe ich ihn oft Aliviée genannt. Das hat er geliebt.
Wie ist es dazu gekommen, dass Aliviée nicht mehr bei Ihnen ist ?
Aufenthalt in Mutter-Kind-Kur zur Genesung des Kindes als Umgangsverweigerung ausgelegt
Ich war zur Mutter-Kind-Kur mit meinem Sohn wegen seiner Neurodermitis. Da ich vom Vater meines Kindes mehrfach brutal gewürgt, im Beisein des Kindes misshandelt und an die Wand geschmissen wurde, wurde die Kur verlängert.
Der Vater meines Sohnes hat mich vor Zeugen Russenschlampe genannt – auch vor dem Kind selbst. Aliviée hatte damals Neurodermatitis. Nach meiner Rückkehr habe ich eine Nachricht, dass eine Gerichtsverhandlung in wenigen Tagen stattfinden solle, bekommen. Wegen Zeitmangels musste ich mit einer sehr unfähigen Rechtsanwältin vors Gericht. Der Vater hatte das Sorgerecht in Leipzig eingeklagt.
„Psychopathologische Auffälligkeit“ als falscher Ausgangspunkt für den Entzug des Sorgerechts
Mein Aufenthalt in der Mutter-Kind-Kur wurde mir als Umgangsverweigerung ausgelegt. Tatsächlich hat der Vater das alleinige Sorgerecht erhalten mit der Begründung, dass ich eine psychopathologische Auffälligkeit habe und den Umgang verweigert hätte. Diese Störung konnte widerlegt werden. Nach einem Unfall und im Rahmen eines Schmerzensgeldanspruches – ein Auto hatte mich als Radfahrerin angefahren, der Lenker wurde in meinen Bauch gerammt, dabei verlor ich meine Milz – wurde ein neutrales Gutachten im Auftrag vom Landgericht Leipzig erstellt. Der Gutachter konnte keinerlei Störungen diagnostizieren. Bei dem Gutachter handelte es sich um den stellvertretenden Direktor der Universitätspsychiatrie.
Ja, warum sehen Sie dann Ihr Kind nicht, wenn doch die Anfangsbelastung des Amtsgerichts in Leipzig widerlegt wurde ?
Der Vater ist mit unserem Sohn nach Münster gezogen und hat das alleinige Sorgerecht. Jedoch nach MItteilung des Ministeriums für Soziales und Familie in Dresden habe sich der Vater dem Jugendamt in Leipzig gegenüber mit einer Verpflichtungserklärung festgelegt in Leipzig zu bleiben, also nicht wegzuziehen. Dennoch hat er es getan, soweit ich weiß sogar straffrei. Dagegen bin ich angegangen. Das Amtsgericht teilte mir aber auf meine Anfrage mit, dass der Vater das alleinige Sorgerecht hätte und mit seinem Sohn wegziehen könne. Damit war die Verpflichtungserklärung null und nichtig.
Sind Sie weitere Schritte innerhalb der familialen Auseinandersetzung vor Gericht gegangen ?
Klage im EGMR und Individualbeschwerde in Genf erfolglos
Ja, ich war im Sorgerechtsteil sogar bis vor dem EGMR (Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte) angelangt. Und es gibt jetzt noch eine Individualbeschwerde wegen Umgangs in Genf. Der EGMR wies die Klage als unbegründet zurück. Und Genf schweigt seit drei Jahren. Trotz Interventionen meinerseits wurde der Fall nicht weiterbearbeitet. Ich konnte mir auch keinen Anwalt leisten.
Es geht sogar so weit: Gemeinsam mit einem Helfer stand die Gerichtsvollzieherin am 11. Februar diesen Jahres wieder vor meiner Tür. Im Büro sagte ich dem Vertreter, dass es mein „Fehler“ gewesen sei, in Deutschland ein Kind zur Welt zu bringen. Seit der Trennung habe ich nur Schulden. Die Gerichtsvollzieherin könne ja, meine Körperorgane verkaufen, bot ich an, damit sie das Geld für sich einziehen kann. Mein Körper ist das Einzige, was ich noch habe, was noch verwertbar ist. Und da ich eh mehr tot als lebendig bin nach dem Kindesentzug, erscheint mir dies als die sinnvollste Lösung.
Sie haben also auf der ganzen Linie kein Recht erhalten, so wie es im Grundgesetz verankert ist, dass beide Eltern das Recht und die Pflicht haben, für ihr Kind zu sorgen ?
Ja, das ist richtig und ich sehe die Gründe darin liegen, dass hier im Land Ausländerfeindlichkeit herrscht. Richter Weisenbach vom Amtsgericht in Leipzig hat dies mündlich so ausgedrückt: Wegen Ihrer Mutter (Russin) habe ich Ihnen das Sorgerecht entzogen.
Damals war ich 36 Jahre alt.
Sie haben also ihren Sohn seit 2 1/2 Jahren nicht mehr gesehen ?
Seit dem 23. Januar 2013 habe ich ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen. Er fehlt so sehr, er fehlt mir überall. Ich vermisse sein Lachen, seine warme weiche Hand, die nach meiner greift, seine Fröhlichkeit. Ich sehne mich so sehr nach ihm. Es zerreißt mich förmlich.
Warum tut der Vater das Ihnen an ?
Besitzen die kranken Elternteile die Kinder ?
Vermutlich, weil er selbst psychisch krank ist. Er hat im Alter von 4 Jahren seine leibliche Mutter „verloren“, die sich ganz ihrem Schmerz aufgrund des Verlustes ihrer eigenen Eltern hingab, die sie bei einem Verkehrsunfall in jungen Jahren verloren hatte.
Gäbe es denn eine Möglichkeit der Kontaktanbahnung zum Vater von Aliviée ?
Ich sehe gar keine Chance, weil der Vater jetzt das hat, was er haben wollte. Er hat das Kind und mich braucht er nicht mehr. Von Seiten des Jugendamtes und von Seiten der Gerichte sind Kontaktanbahnungen nicht vorgenommen worden. Im Gegenteil ! Es wurde von Rechtsanwältin Gatz aus Leipzig mündlich in einer Verhandlung am 16. Januar 2015 geäußert, dass der Vater jetzt eine Freundin habe, somit Aliviée eine weibliche Bezugsperson und damit sei der Kontakt zu mir unnötig. Das muss man sich mal vorstellen. Der Vater (promovierter Sprachwissenschaftler) hatte zuvor meinem Sohn beigebracht, die Mutter des Vaters, also die Oma „Mutter“ zu nennen. Bei einer Kindesübergabe sprach Aliviée sogar seine Oma dann mit Mama an. Das ist ein ganz perfider Plan. Man will mich total ausradieren. Und mit dieser Methode verdreht man das Bewusstsein und die Wahrnehmung des Kindes vollkommen. Oliviée bekommt ständig eingetrichtert: Die Mama mag dich nicht, die Mama vermisst dich nicht, die Mama braucht dich nicht.
Wie fühlen Sie sich bei diesen Intrigen und was bräuchten Sie dringend, dass Sie Ihren Sohn wieder in die Arme schließen könnten und Aliviée seine Mutter für sich haben darf ?
Ohnmächtig einem Wahnsinn der Bindungszerstörung ausgesetzt
Ich fühle mich ohnmächtig. Ich finde das Wahnsinn, was hier gemacht wird, was einem Menschen angetan wird. Ich bräuchte ein Wunder. Ich bete jeden Tag zu Gott, dass er mir meinen Sohn geben möge. Bislang gab es einige Leute, die versprachen zu helfen, es dann aber nicht getan haben. Von vielen bin ich hinters Licht geführt worden, weil ich vertraut habe. Ich steigere mich da jedesmal hinein, hoffe und dann kommt nichts.
Das gilt auch für einen Mann von der Caritas, der sagt, das ist völlig unverständlich, was hier läuft. Helfen konnte er nicht. Er hat mir zwar etwas zur Vorgehensweise geschrieben, wie er aus seiner Sicht die Reaktion der Gerichte, den Vater und den selbständigen Verfahrensbeistand, Frau Thorwarth aus Leipzig, erlebt hat. Es werden materielle Interessen verfolgt, egal, von wem und das über Leichen.
Auch Helfer ohnmächtig
Mit dem Pfarrer der Nikolai-Kirche, der Aliviée getauft hat, habe ich gesprochen. Alle schlagen nur die Hände über dem Kopf zusammen. Aber helfen kann niemand. Alles, was ich eingereicht hatte, Zeugenaussagen über den liebevollen Umgang mit meinen Kindern, alles verlief im Sand, wurde ignoriert, sträflich ignoriert.
Der Vater hat nachgewiesenermaßen sogar eine chronische Streptokokken-Infektion. Er steckte mich und Aliviée ständig an. Und das war kein Grund ihm das Kind zu nehmen. Er darf mich als „Russen-Schlampe“ vor anderen titulieren und seine Haltung meinem Kind ungefiltert weiterreichen. Das ist Missbrauch. Er missbraucht meinen Sohn !
Ist diese Art des Kindesentzugs ein gewolltes Problem in Deutschland, gewollt von der Regierung, von den Gerichten, von der Wirtschaft ?
Ich denke schon. Man ist daran interessiert Kindersoldaten zu schaffen. Kinder sollen hart gemacht werden, willenlos, sie sollen nichts hinterfragen, kein eigenes Ich ausprägen. Sie sollen hörig gemacht werden, als Futter für den Staat herangezüchtet werden, um später willige Staatsdiener zu sein. Es ist eine Finanzmaschinerie, an der jeder verdient. Für Geld geht man hier über Leichen.
Gewinnt die Macht gegen Liebe ?
Wer keine Liebe erfahren durfte, kann auch keine geben, der weiß nicht, was das ist.
Leichter verführbar, leichter steuerbar werden sie gemacht. Auch mein Sohn. Man züchtet sich eine ganze Generation doof heran, die willige Systemdiener werden, weil sie nie etwas anderes gelernt haben als steuerbar zu sein.
Das ist eine erschütternde Antwort, Frau Lauterbach. Diese Antwort geht schon tief in die Weltpolitik und in deren Absichten hinein.
Wir bedanken uns für das Interview und beten mit, dass diese Absichten, so sie denn der Wahrheit entsprächen, mit dem Aufkommen der Liebe vollkommen gelöscht werden könnten.
Vielleicht fehlt gerade denen, die die Herrschaft über das Leben von Eltern und Kindern haben und ausüben, Liebe.
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