„Hochstrittigkeit von Eltern“ und die Auswirkungen auf Kinder

Fachkongress in Stuttgart am 05.– 06.12.2019

Fragen über Fragen

2019-10-16

Können (untherapierte) „Experten“ Menschen in hochbelasteten Situationen überhaupt helfen ? Flyer © Kinderschutz-Zentren. Foto: Heiderose Manthey. 

.
Keltern-Weiler. Ein Fachkongress ist angesetzt in der baden-württembergischen Metropole. Ein Fachkongress, der sich mit der „Hochstrittigkeit von Eltern“ befasst. Sind wir gespannt auf ihn, wird er leuchtende Erkenntnisse hervorzaubern, also die Lösung der innerfamiliären Konflikte bei den Experten im Außen belassen oder werden die Experten verstehen können, dass sie ebenso wie jeder andere Teil des Problems sind ?

Können Mediatoren überhaupt gut ausgebildet sein oder schulen sie in einem konflikthaften Ausnahmezustand der Beteiligten lediglich Kopfwissen hinzu ?

Dr. med. Dunja Voos in Medizin im Text: „Wenn sogenannte „hochstrittige“ Elternpaare in die Beratung oder in die Mediation kommen, dann können sie nur beten, dass der Mediator/die Mediatorin eine halbwegs gute Ausbildung hat. Aus meiner Sicht nützen die meisten Angebote den Eltern nur wenig, weil es den Ausführenden an psychoanalytischem Wissen und an psychoanalytischer Selbsterfahrung fehlt.

Die Ebene, auf der die meisten Mediatoren arbeiten, ist die „bewusste“ Ebene, die „moralische“ Ebene. Es ist, als wollten sie einem übergewichtigen oder magersüchtigen Menschen eine Schulung über gesundes Essen geben. Die Eltern wissen ganz genau, wie „es sein sollte“. Doch was ihnen alles zunichte macht, ist ihr Unbewusstes.“

Das meinen die Verantwortlichen über den Fachkongress

„Krisen und Konflikte sind natürliche und wichtige Bestandteile von Familiensystemen. Durch die intensive Auseinandersetzung miteinander und den gemeinsamen Prozess der Problemlösung sind sie elementar für die Weiterentwicklung der wechselseitigen Beziehungsgestaltung. Doch was passiert, wenn sich keine konstruktiven Lösungen mehr finden lassen? … „

Lesen Sie hier weiter.