Eltern-Kind-Entfremdung: Richter sind überfordert, können damit nicht umgehen

Parental Alienation Syndrome auf den Punkt gebracht

Hör-Video mit Familienrichter a.D. Hans-Christian Prestien

2017-10-26
aktualisiert 2022-12-13

Screenshot aus dem Interview mit Richter i.R. Hans-Christian Prestien. Copyright: Hör-Video des Deutschlandfunks.

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Weiler. In wenigen Worten ausgedrückt, was wirklich geschieht, wenn ein Elternteil einem anderen Elternteil die Kinder raubt:

„Das Eltern-Kind-Entfremdungssyndrom brennt vielen Eltern und Großeltern auf der Seele.

Die Methoden zum Gefügig-Machen: Umgangssperre und Verteufelung des anderen Elternteils

Die Entfremdung findet statt durch Manipulation einer kindlichen Psyche, um sich das Kind durch Umgangssperre und Verteufelung eines Elternteils oder anderer Bezugspersonen gefügig zu machen.

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Familienrichter a.D. Hans-Christian Prestien über Parental Alienation.

Bindungsabbrüche machen krank

Kinder kennen auf einmal einen Elternteil nicht mehr oder auch die Großeltern, die sie jahrelang liebten. Solche Bindungsabbrüche machen krank. Für diese Kinder besteht ein deutlich höheres Risiko, eine psychische Erkrankung wie ADHS, Depressionen, Angsterkrankungen oder eine Borderline-Persönlichkeitsstörung zu entwickeln.
Diese Thematik ist weitgehend tabu.

Nun versucht eine Fachtagung … an der Universität in Lüneburg dieses Thema aufzuarbeiten mit Hilfe von Pädagogen, Psychologen, Rechtsanwälten, Umgangspflegern und Familienrichtern.“

Im Hör-Video spricht Familienrichter a.D. Hans-Christian Prestien, Gründer und Vorsitzender des Verbandes „Anwalt des Kindes“ in Potsdam mit Jürgen Liminski.