Parental Alienation (Syndrome) – Eine ernst zu nehmende Form von psychischer Kindesmisshandlung

in Neuropsychiatrie erschienen am 13. April 2018

Autor: Wilfrid von Boch-Galhau

2018-07-05

Dr. med Wilfrid von Boch-Galhau. kid – eke – pas – Spezialist und Autor.

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Wann sprechen wir von PAS ?

Das Konzept „Parental Alienation“ wird durch drei Elemente definiert [147]:

1. Ablehnung oder Verunglimpfung eines Elternteils, die das Ausmaß einer Kampagne erreichen, das heißt andauernd und nicht nur als gelegentliche Episode.
2. Die feindselige Ablehnungshaltung ist irrational und die Entfremdung ist nicht eine angemessene Reaktion auf das Verhalten des abgelehnten Elternteils. Sie beruht nicht auf tatsächlich gemachten negativen Erfahrungen mit dem zurückgewiesenen Elternteil.
3. Sie ist Teilresultat des Einflusses des entfremdenden Elternteils [und/oder anderer wichtiger Bezugspersonen].

Wenn eines dieser drei Elemente fehlt, kann nicht von PA oder PAS gesprochen werden.

Symptomatik bei PA(S)

1. Unbegründete Zurückweisungs- und Verunglimpfungskampagne
2. Absurde Rationalisierungen (ungerechtfertigte, absurde Begründungen für Ablehnungshaltung)
3. Fehlen von normaler Ambivalenz (Idealisierung des einen Elternteils und Verteufelung des anderen, Schwarz-Weiß-Denken)
4. Reflexartige Parteinahme für den programmierenden Elternteil
5. Ausweitung der Ablehnung auf die gesamte Familie und das Umfeld des zurückgewiesenen Elternteils
6. Das Phänomen der „eigenen Meinung“ (Betonung der „eigenen Meinung“ und des „eigenen Willens“)
7. Verleugnung von Schuldgefühlen über die Grausamkeit gegenüber dem entfremdeten Elternteil (Entfremdeter Elternteil wird nach außen „eiskalt“ und ohne Gefühlsregung zurückgewiesen)
8. Übernahme „geborgter Szenarien“ (gleiche Vorwürfe wie diese der entfremdende Elternteil vorbringt)

Lesen Sie hier den gesamten Aufsatz von Dr. med Wilfrid von Boch-Galhau.